Das Team K verweist darauf, dass die Saisonangestellten derzeit sehr unter der Krise leiden. Sie brauchen eine sofortige Unterstützung. Will das Land tätig werden oder weiter auf Rom warten?
Im Dezember gab es 16.000 Arbeitsplätze weniger, die Hauptbetroffenen davon waren Saisonangestellte. Viele, die im Wintertourismus arbeiten, stehen derzeit ohne Arbeit da. Das zieht sich über viele Sektoren: im Gastgewerbe, bei Aufstiegsanlagen, auf Skipisten oder Hütten – überall fehlen die Arbeitsplätze. “Auch jene, die in der Sommersaison arbeiteten, sind in Schwierigkeiten. Die Saison war zu kurz, um den Winter über Arbeitslosenunterstützung zu bekommen und die Aussicht auf eine andere Arbeitsstelle ist sehr gering”, sagt Maria Elisabeth Rieder. Außerdem sind Arbeitsplätze nur in anderen Branchen zur Verfügung. Rieder verweist auch auf das Risiko, dass Fachkräfte im Hotel- und Gastgewerbe langfristig fehlen werden, da sich die Menschen nun umorientieren.
Bei seinem Bericht über die aktuelle Lage im Landtag kündigte der Landeshauptmann zwar Hilfen für Familien und Betriebe an, will aber die staatlichen Maßnahmen abwarten. “Wir sind in einer Regierungskrise, bis der Staat Hilfen bereitstellt, kann noch viel Zeit vergehen. Maßnahmen aus Rom sind im Moment unsicher. Das Land muss selbst handeln, um den Saisonangestellten jetzt unter die Arme zu greifen. Die Covid-Soforthilfe reicht hier nicht aus”, fordert Paul Köllensperger.