Der Beschlussantrag des Team K für ein einheitliches Tarifsystem in der Kleinkindbetreuung wurde heute im Landtag mehrheitlich abgelehnt.
Bereits im Frühjahr reichte das Team K den Beschlussantrag “Einheitliches Tarifsystem in der Kleinkindbetreuung” ein. Darin wurde eine fixe monatliche Abrechnung unter Berücksichtigung des wirtschaftlichen Faktors der EEVE anstelle eines Stundentarifs gefordert. In kaum einem Gesellschaftsbereich wird nach Stunden bezahlt. “Die Abrechnung nach Stunden bietet wenig Planungssicherheit für die Sozialgenossenschaften. Besucht das Kind aus Urlaubs- oder Krankheitsgründen die Einrichtung nicht, gibt es kein Geld für die Sozialgenossenschaft”, erklärt Maria Elisabeth Rieder vom Team K. Das Tarifmodell nach Stunden bedeutet hohen bürokratischen Aufwand und ständiges Rechnen von Seiten der Familien, so etwa ob denn noch Urlaubstage in Anspruch genommen werden können. Außerdem wissen Familien von Anfang an, mit welchen Kosten sie für den Dienst rechnen müssen.
Sozialgenossenschaften und Familien würden monatliche Fixpreise, gestaffelt nach Einkommen und Voll- oder Teilzeitbesuch begrüßen, wie sie bereits von einigen Betriebskindertagesstätten angewandt werden.
Leider fand der Antrag wie so oft keine Mehrheit im Landtag. In der Diskussion wurde auch die unzureichende Entlohnung des Personals angesprochen und die Komplexität des Abrechnungssystems betont. Die Landesregierung hält jedoch am eingeschlagenen Kurs fest.