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Kei­ne Pri­vi­le­gi­en für Poli­ti­ker — Gleich­be­hand­lung mit den Arbeitnehmern

Das Team K setzt sich in sei­ner poli­ti­schen Arbeit seit jeher für die Abschaf­fung von Poli­ti­ker­pri­vi­le­gi­en ein. Schon vor län­ge­rem hat das Team K einen Gesetz­ent­wurf ein­ge­bracht, der die Abschaf­fung der auto­ma­ti­schen Infla­ti­ons­an­pas­sung der Man­dats­ent­schä­di­gung vor­sieht. Am Mitt­woch wird über die­sen Gesetz­ent­wurf im Regio­nal­rat abge­stimmt. Vor der Regio­nal­rats­sit­zung gibt es ein Tref­fen der Vor­sit­zen­den der vier gro­ßen Gewerk­schafts­bün­de  mit den Fraktionssprechern.

„Wir wol­len kei­ne Pri­vi­le­gi­en”, sagt Maria Eli­sa­beth Rie­der, “uns ist es wich­tig, die auto­ma­ti­sche Infla­ti­ons­an­pas­sung end­lich aus dem Gesetz zu strei­chen, da es die­se in kei­nem ande­ren Bereich gibt. Bei den Poli­ti­ker­ge­häl­tern sol­len die­sel­ben Regeln gel­ten wie bei den Ange­stell­ten und Arbei­tern. Unser Vor­schlag wird auch von Tei­len der Oppo­si­ti­on mit­ge­tra­gen.“ Doch ganz so ein­fach wie es klingt, wird es nicht. Die SVP-LEGA-Mehr­heit  hat bereits ange­kün­digt, gegen die­sen Vor­schlag zu stimmen. 

Dazu sagt Paul Köl­len­sper­ger: „Die Mehr­heit hat vor der letz­ten Regio­nal­rats­sit­zung bereits ange­kün­digt, gegen unse­ren Gesetz­ent­wurf zu stim­men. Soll­te die­ser Fall ein­tre­ten, wird mit Beginn der nächs­ten Legis­la­tur­pe­ri­ode eine auto­ma­ti­sche Infla­ti­ons­an­pas­sung vor­ge­nom­men und die Mehr­heit muss die Ver­ant­wor­tung dafür über­neh­men. Die Trick­se­rei­en im SVP-Stil müs­sen ein Ende haben. Wir las­sen uns hier nicht so ein­fach über den Tisch ziehen.” 

Zur Erin­ne­rung: Vor eini­gen Wochen sorg­te im 1. Gesetz­ge­bungs­aus­schuss des Regio­nal­ra­tes die Ableh­nung des Nogg­ler – Vor­schla­ges für Auf­se­hen: Die­ser sah eine weit­rei­chen­de Steu­er­be­frei­ung vor, so qua­si als „Ent­schä­di­gung“ für den abge­schaff­ten Infla­ti­ons­aus­gleich. Ein Pri­vi­leg im Aus­tausch gegen ein ande­res. Das Ergeb­nis, kei­ne ein­zi­ge Ja-Stim­me. Eine Ohr­fei­ge für den Ein­brin­ger, der sei­nen Vor­schlag dar­auf­hin zurückzog. 

Dazu stellt das Team K fest, dass die SVP immer wie­der ver­sucht, tief in die Trick­kis­te zu grei­fen. So auch, wenn es um den Gesetz­ent­wurf zur Anpas­sung der Poli­ti­ker­ge­häl­ter geht. Das Ange­bot, gemein­sam einen Vor­schlag zur Abschaf­fung der Infla­ti­ons­an­pas­sung ein­zu­brin­gen, wur­de nicht ange­nom­men. Somit wird das Team K die­se Woche im Regio­nal­rat den Antrag zur Abschaf­fung der auto­ma­ti­schen Infla­ti­ons­an­pas­sung abstim­men las­sen. Da müs­sen dann alle Abge­ord­ne­ten Far­be beken­nen. Es ist für das Team K undenk­bar, in Zei­ten wie die­sen, über die Erhö­hung der Poli­ti­ker Gehäl­ter zu spre­chen, wäh­rend in den  Ver­hand­lun­gen über die Infla­ti­ons­an­pas­sung der Gehäl­ter der öffent­li­chen Bediens­te­ten wei­ter­hin kei­ne Fort­schrit­te zu sehen sind .

Am Mitt­woch haben die Vor­sit­zen­den der vier Gewerk­schafts­bün­de (ASGB, AGB/CGIL, SGB/CISL und UIL/SGK) vor der Sit­zung um ein Tref­fen mit den Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den ange­fragt. “Bereits in den Anhö­run­gen zu den Gesetz­ent­wür­fen im 1. Gesetz­ge­bungs­aus­schuss, hat­ten sich die Gewerk­schafts­ver­tre­ter ganz klar gegen die auto­ma­ti­sche Infla­ti­ons­an­pas­sung aus­ge­spro­chen und die Gleich­be­hand­lung mit der Arbeit­neh­mer­schaft ver­langt”, berich­tet Maria Eli­sa­beth Rie­der und meint, “ange­sichts der schlep­pen­den Ver­hand­lun­gen für den Bereichs­über­grei­fen­den Kol­lek­tiv­ver­trag der öffent­li­chen Bediens­te­ten wer­den sicher­lich auch sie die Abschaf­fung der auto­ma­ti­schen Infla­ti­ons­an­pas­sung for­dern.”

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