Viele Hauspflegekräfte kommen aus Osteuropa, den Ländern, die besorgniserregend hohe Infektionszahlen haben. Das Team K forderte bereits im Frühjahr 2019 ein Landesverzeichnis der Hauspflegekräfte zur Absicherung und Qualitätskontrolle für Hauspflegekräfte und ihre Arbeitgeber.
Als die Einrichtung des Landesverzeichnisses abgelehnt wurde, gab es noch keine Pandemie. Die Landesregierung sah keine Notwendigkeit, ein freiwilliges Register einzurichten, in das sich dann möglicherweise nicht viele der sogenannten Badanti eintragen lassen. “Nun, eineinhalb Jahre später sehen wir, dass ein solches Register eine Hilfe wäre. Die Ein- und Ausreise der Hauspflegekräfte ist kaum kontrollierbar, da viele keine geregelten Arbeitsverhältnisse haben. Dementsprechend ist eine Testung der Badanti und ein verantwortungsvoller Schutz der Betreuten unmöglich”, erklärt Maria Elisabeth Rieder.
Neben dem Team K fordern nun mehrere Interessensgruppen und Verbände die Eintragung der Hauspflegekräfte. Die Eintragung ist mit verpflichtender Fortbildung und regulären Arbeitsverhältnissen sowie Fürsorgebeiträgen verbunden. “In Anbetracht dessen, was wir in den vergangenen Monaten erlebt haben, werden wir diese Forderung erneut in den Landtag bringen. Allerdings nicht mehr als freiwillige Eintragung, sondern als verpflichtende. Nur so kann Qualität in der Pflege zu Hause flächendeckend garantiert werden und eventuelle Infektionsherde sofort erkannt und gestoppt werden”, schließt Rieder.