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Stra­ßen­ar­bei­ter — Lan­des­rat Dani­el Alfrei­der hat uns hingehalten 

Nach mona­te­lan­gen Spe­ku­la­tio­nen und wie­der­hol­ten Anfra­gen im Land­tag hat Lan­des­rat Dani­el Alfrei­der ges­tern wohl die Kar­ten auf den Tisch gelegt. Laut einem Arti­kel in der gest­ri­gen Aus­ga­be der Dolo­mi­ten ist die Umwand­lung des Tief­bau- und Stra­ßen­diens­tes in eine Inhouse-AG in vol­lem Gan­ge. Die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Maria Eli­sa­beth Rie­der ist sicht­lich über­rascht, für die rund 600 betrof­fe­nen Mit­ar­bei­ter tut es ihr leid, denn die­se wur­den wie­der ein­mal vor den Kopf gesto­ßen. Die Ange­stell­ten der Stra­ßen­diens­te und ihre Gewerk­schaf­ten for­dern schon seit län­ge­rem eine trans­pa­ren­te Kom­mu­ni­ka­ti­on und eine umfas­sen­de Ein­bin­dung in die Reorganisationsprozesse.

Mit gro­ßer Ver­wun­de­rung las ich ges­tern im Tag­blatt Dolo­mi­ten, dass Süd­ti­rols Stra­ßen-AG in den Start­lö­chern ist. Lan­des­rat Alfrei­der hat also dies­be­züg­lich nicht offen kom­mu­ni­ziert“, so Maria Eli­sa­beth Rie­der. „Bereits Anfang des Jah­res wur­de ich immer wie­der von ver­un­si­cher­ten Mit­ar­bei­tern­der Stra­ßen­diens­te dar­auf auf­merk­sam gemacht, dass eine Aus­la­ge­rung der Stra­ßen­diens­te geplant ist, sie fühl­ten sich nicht aus­rei­chend infor­miert und ein­ge­bun­den.“ Maria Eli­sa­beth Rie­der reich­te dar­auf­hin im März eine Fra­ge­stun­de an Lan­des­rat Alfrei­der ein, in der sie nach­frag­te, ob es geplant sei, den Stra­ßen­dienst ganz oder teil­wei­se aus­zu­la­gern. „Die Ant­wort war, wie so oft, sehr ober­fläch­lich und Lan­des­rat Alfrei­der blieb kon­kre­te Ant­wor­ten schul­dig. Immer wie­der wur­den Anfra­gen zur Ein­bin­dung der Mit­ar­bei­ten­den und zu mög­li­chen Aus­la­ge­run­gen von Diens­ten unbe­ant­wor­tet oder nur vage beant­wor­tet“, bean­stan­det Maria Eli­sa­beth Rie­der die Vorgehensweise.

Weil die Gerüch­te um die Reor­ga­ni­sa­ti­on der Abtei­lung Tief­bau und Stra­ßen­diens­te immer wie­der unter den Bediens­te­ten kur­sier­ten, wand­ten die­se sich aber­mals an die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te des Team K„Erst im Juni reich­te ich wie­der eine Fra­ge­stun­de an Lan­des­rat Alfrei­der ein, wo ich kon­kre­te Fra­gen zur geplan­ten Reor­ga­ni­sa­ti­on des Stra­ßen­diens­tes stell­te. Auch hier blie­ben die Ant­wor­ten von Lan­des­rat Alfrei­der unbe­frie­di­gend, und der Lan­des­rat hat bewusst ver­schwie­gen, was er schon ent­schie­den hat­te“, ärgert sich Maria Eli­sa­beth Rie­der. In der gest­ri­gen Pres­se­kon­fe­renz bestä­tig­te dann der Lan­des­haupt­mann, dass sich die Lan­des­re­gie­rung  am Vor­mit­tag dafür aus­ge­spro­chen habe, Mög­lich­kei­ten vor­zu­se­hen, dass auch Berei­che des Baus und der Instand­hal­tung der Stra­ßen­in­fra­struk­tur durch eine Inhouse-Gesell­schaft abge­wi­ckelt wer­den könn­ten. Man wer­de die Vor- und Nach­tei­le noch genau prü­fen und soll­te die Ent­schei­dung getrof­fen wer­den, die­se Diens­te ganz oder teil­wei­se aus­zu­la­gern, wür­de das noch mit allen Betei­lig­ten aus­führ­lich dis­ku­tiert werden.

Trotz der Zusi­che­rung, dass es für kei­nen der Bediens­te­ten nega­ti­ve Aus­wir­kun­gen haben wer­de, bleibt die Skep­sis groß. „Und das zurecht, wenn man schaut, wie in den letz­ten Mona­ten mit den Mit­ar­bei­tern umge­gan­gen wur­de“, so Maria Eli­sa­beth Rie­der wei­ter, “erst vor eini­gen Wochen tra­fen sich die Gewerk­schaf­ten und eini­ge Bediens­te­te des Stra­ßen­diens­tes zu einer Aus­spra­che mit Lan­des­rat Alfrei­der, wo die­ser offi­zi­ell ver­si­cher­te, dass kei­ne Aus­la­ge­rung der Stra­ßen­diens­te geplant sei. Wir wer­den uns dage­gen auf jeden Fall in enger Zusam­men­ar­beit mit den betrof­fe­nen Arbei­tern im Land­tag gegen die­sen Vor­stoß weh­ren, denn es geht nicht, dass öffent­lich Bediens­te­te hier wie­der ein­mal vor voll­ende­te Tat­sa­chen gestellt wer­den“, sagt Maria Eli­sa­beth Rie­der abschlie­ßend.

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