Still und leise werden ab 15. Juli die Tarife für Leistungen des Sanitätsbetriebes erhöht. Fachärztliche Visiten werden um 30% teurer. Das Team K fordert den Landesrat Widmann auf, diese zusätzlichen finanziellen Belastungen für kranke Menschen in dieser Krisenzeit zurückzunehmen und umsetzbare Pläne für die Gesundheitsversorgung vorzulegen.
Die Landesregierung hat letzte Woche Ticketerhöhungen ab dem 15. Juli beschlossen. Zwar ist der Beschluss erst seit heute auf der Webseite der Landesregierung veröffentlicht, doch die Abteilungen in den Krankenhäusern haben bereits die Rundschreiben erhalten, welche Leistungen ab dem 15. Juli teurer werden. “Es geht hier nicht um geringfügige Erhöhungen. Das Ticket für eine fachärztliche Visite, etwa für eine gynäkologische Visite oder eine Augenuntersuchungen wird von 25 € auf 36,15 € erhöht, das ist eine Erhöhung von 30%”, weiß Maria Elisabeth Rieder zu berichten.
Die Wartezeiten in den Krankenhäusern sind seit Jahren lang, durch die Pandemie sind sie noch länger geworden. Da die Krankenhäuser weiterhin nicht im Normalbetrieb arbeiten, wird sich die Lage zuspitzen, ist sich das Team K sicher. “Der Landesrat kündigte an, die Wartezeiten mit Hilfe dieser Tariferhöhungen abzubauen. Wie er das machen will, hat er bis heute nicht verraten. Während wir in anderen Bereichen versuchen die Menschen in diesen Zeiten finanziell zu entlasten, wird das Ticket auf fachärztliche Leistungen massiv erhöht, das kann es doch nicht sein”, sagt Paul Köllensperger.
Das Recht auf eine öffentliche Gesundheitsversorgung, die für alle zugänglich und leistbar ist, muss weiterhin gewährleistet werden. Das Team K bezweifelt, dass eine Ticketerhöhung wirklich ein geeignetes Mittel zum Abbau der Wartezeiten ist und fordert den Landesrat Widmann auf, diese Ticketerhöhungen zurückzunehmen und den Menschen zu erklären, welche Pläne er hat, die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zu garantieren.