Über 4% Inflation, steigende Preise für Strom, Heizung und Benzin. Besonders hart trifft es ArbeitnehmerInnen, KleinunternehmerInnen und RentnerInnen. Seit Jahren sind Löhne und Renten nicht mehr an die steigenden Lebenshaltungskosten angepasst worden. Doch jetzt ist es endgültig an der Zeit über Lohnerhöhungen zu reden. Ich fordere die Gewerkschaften auf, die Stimme für die Arbeitnehmerschaft zu erheben, lauter und aktiver zu werden und Verhandlungen mit den Wirtschaftsverbänden zu führen.
Die Landesregierung fordere ich auf ihre Versprechen zu halten und die Lohnerhöhungen und Aufwertung der Berufsbilder im Sanitätswesen, in den Sozialberufen, aber auch jene der Lehrerschaft und aller anderen öffentlichen Bediensteten endlich in die Tat umzusetzen. Die von der Landesrätin Deeg groß angekündigte Lohnerhöhung für die Angestellten im Sozialwesen sollen 50€ brutto im Monat betragen. Ist das Ihr Ernst, Frau Landesrätin?
Viele SüdtirolerInnen leiden unter den derzeit ständig steigenden Ausgaben für das tägliche Leben. Gestern schreibt mir eine Angestellte eines Altersheimes: Jetzt reicht’s wirklich, arbeiten dürfen wir für zwei, auf die Lohnerhöhungen warten wir weiterhin und jetzt das: ich habe heute meine Stromrechnung bekommen von ca. € 350 auf € 550, also 200€ mehr, alles wird teurer und die Gehälter bleiben gleich.” Wie soll eine Familie das stemmen? Wie sollen Familien in Südtirol über die Runden kommen, mit einem Durchschnittslohn von € 1.400, viele müssen sogar mit weniger auskommen?
Wenn sonst keiner die Stimme erhebt, ich werde nicht still sein und vielleicht sollten ja auch die ArbeitnehmerInnen, KleinunternehmerInnen und Selbständige mal auf den Landhausplatz gehen und ihre Stimme erheben.