Es hat bereits seit Tagen gebrodelt und Gerüchte gegeben. Nun steht fest: Kein vom Land organisierter Sommerkindergarten. “Wo ist die ‘Sommerbetreuung für alle?’”, fragt Maria Elisabeth Rieder vom Team K. Umso mehr zeigt sich die Notwendigkeit des Beschlussantrages des Team K, der bei der nächsten Landtagssitzung behandelt wird.
Die Überraschung war nicht unbedingt groß, als gestern bekannt wurde, dass sich die Landesverwaltung aus der Organisation des Sommerkindergartens in 23 Gemeinden zurückzieht. “Nach der Absage der Sommerprojekte der Bildungsdirektion für Grund- und Mittelschule, war der Rückzug aus dem Sommerkindergarten zu erwarten”, sagt Maria Elisabeth Rieder.
Für weitere 1200 Kinder und ihre Eltern ist die Absage ein Schlag ins Gesicht. Was ist mit der Sommerbetreuung für alle, die von den zuständigen Landesräten angekündigt wurde? Was ist mit dem Versprechen, dass niemand im Regen stehen gelassen wird? Es ist kaum zu erwarten, dass die Sommerbetreuung zustande kommt. Bei dieser großen Unsicherheit bleibt vielen Familien nichts anderes übrig als sich selbst, im eigenen Familiennetzwerk, mit Babysittern oder mit befreundeten Familien zu organisieren. “Im Beschlussantrag schlagen wir vor, allen diesen Familien eine finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen. Durch die Absage einiger Projekte und den zu erwartenden Rückzug vieler angemeldeter KInder, wegen dieser unsicheren Organisation, werden vermutlich auch Gelder frei”, erklärt das Team K.
“Ich weiß, dass Anbieter und Gemeinden unermüdlich daran arbeiten, ein Angebot auf die Beine zu stellen, auch wenn es durch die — schon wieder — veränderten Bedingungen eine Herkulesaufgabe ist. Den mündlichen Unterstützungszusagen der Landesregierung müssen endlich Taten folgen. Großen Ankündigungen folgen immer wieder Rückzieher, wer wirklich die Angebote in der Sommerbetreuung organisiert und koordiniert, ist derzeit auf sich alleine gestellt”, schließt Rieder.