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Lohn­er­hö­hun­gen: Ankün­di­gun­gen und Ver­spre­chun­gen haben wir gehört, es ist Zeit für Taten

Maria Eli­sa­beth Rie­der, Abge­ord­ne­te des Team K, brach­te im Süd­ti­ro­ler Land­tag einen Beschluss­an­trag ein, der höhe­re Löh­ne im öffent­li­chen Dienst vor­sah. Ziel des Antra­ges, im Haus­halts­vor­anschlag 2025–2027 aus­rei­chen­de Mit­tel für Tarif­ver­hand­lun­gen und einen vol­len Infla­ti­ons­aus­gleich vor­zu­se­hen sowie Berech­nun­gen zur Anpas­sung der Grund­ge­häl­ter an den Kauf­kraft­ver­lust durch­zu­füh­ren. Trotz Unter­stüt­zung der gesam­ten Oppo­si­ti­on wur­de der Antrag knapp abgelehnt.

Für Maria Eli­sa­beth Rie­der ist das eine ver­pass­te Chan­ce, den öffent­li­chen Dienst in Süd­ti­rol zukunfts­fä­hig zu gestal­ten. „Das Jahr 2025 wird ent­schei­dend sein. Wir müs­sen uns fra­gen: Wol­len wir einen gut funk­tio­nie­ren­den öffent­li­chen Dienst mit moti­vier­ten Mit­ar­bei­ten­den erhal­ten, oder trei­ben wir durch nied­ri­ge Löh­ne eine schlei­chen­de Pri­va­ti­sie­rung der öffent­li­chen Diens­te vor­an?“, so die Team K Abge­ord­ne­te in ihrer Rede im Landtag.

Sie erin­ner­te an die vie­len Pro­tes­te der ver­gan­ge­nen Jah­re, als sich zu Beginn der letz­ten Legis­la­tur­pe­ri­ode rund 4.000 Men­schen vor dem Land­tag ver­sam­mel­ten und höhe­re Löh­ne sowie Infla­ti­ons­an­pas­sun­gen for­der­ten. 2023 fand eine wei­te­re Kund­ge­bung statt.  „Es reicht nicht“ war das Mot­to, auch hier wur­den höhe­re Löh­ne gefor­dert. Die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te beur­teilt die Lage als ernst: „Es kann nicht sein, dass man mit dem eige­nen Lohn nicht mehr über die Run­den kommt. Laut einer APOL­LIS-Umfra­ge geht es 60% der Süd­ti­ro­ler schlech­ter als vor fünf Jah­ren. Seit über zehn Jah­ren gab es im öffent­li­chen Dienst kei­ne Lohn­er­hö­hun­gen, wäh­rend die Infla­ti­on die Gehäl­ter aus­höhl­te“, so Rie­der.

2025 muss das Jahr der Lohn­er­hö­hung wer­den“, for­dert Maria Eli­sa­beth Rie­der. „Die Zeit der lee­ren Ver­spre­chun­gen ist vor­bei — jetzt müs­sen Taten fol­gen“, appel­lier­te sie an die Lan­des­re­gie­rung. „Wenn man den Ankün­di­gun­gen Glau­ben schen­ken mag, soll im Haus­halt 2025 der Schwer­punkt auf Gehalts­er­hö­hun­gen für alle öffent­li­chen Bediens­te­ten lie­gen. Des­halb wer­de ich im Haus­halt im Dezem­ber genau hin­schau­en, wie viel Geld für wel­che Berei­che zur Ver­fü­gung steht. Denn dann haben wir es schwarz auf weiß und es gibt kei­ne Aus­re­den mehr. Die Regie­rungs­mehr­heit macht es sich in die­ser Legis­la­tur­pe­ri­ode sehr ein­fach; ein demo­kra­ti­scher Dis­kurs ist prak­tisch nicht mög­lich, weil sich die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen der Mehr­heit offen­sicht­lich dazu ent­schie­den haben, am poli­ti­schen Aus­tausch nicht teil­zu­neh­men. Obwohl Lan­des­rä­tin Amhof allen von mir vor­ge­brach­ten Argu­men­ten zustimm­te, wur­de der Beschluss­an­trag abge­lehnt”, so die Team K Abge­ord­ne­te. Abschlie­ßend bedank­te sie sich bei allen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen, die den Beschluss­an­trag mit unter­zeich­net haben. 

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