Maria Rieder - Heimatgefühl

Hei­mat ist ein Gefühl

Das Wort „Hei­mat“ ruft in mir Erin­ne­run­gen an mei­ne Kind­heit wach. Gerü­che, bestimm­te Plät­ze und damit ver­bun­de­ne Gefüh­le und Atmo­sphä­ren: der Geruch von frisch gemäh­tem Gras und ein­ge­la­ger­tem Heu. Hei­mat sind für mich die Ber­ge im Som­mer wie im Winter.

Wenn ich früh­mor­gens noch im Dun­keln auf­bre­che um einen Glet­scher zu bege­hen, dann spü­re ich die Hei­mat in mir und um mich herum.

Hei­mat sind für mich ver­trau­te Orte, zu denen ich immer wie­der zurück­keh­ren kann und wo ich mei­ne Wur­zeln beson­ders gut spü­re. Kraft­plät­ze, an denen ich mich auf­ge­ho­ben und gleich­zei­tig frei füh­le. Der rich­ti­ge Ort um anste­hen­de Ent­schei­dun­gen mit Bedacht zu prü­fen, und sie dann mit Kraft umzu­set­zen. Ein sol­cher Kraft­platz ist für mich das Keil­bach­moos hoch über mei­nem Heimathof.

Doch Hei­mat ist nicht nur das Schwel­gen in Erin­ne­rung, son­dern es braucht auch den Fokus auf das Hier und Jetzt sowie auf eine leben­di­ge Zukunft, die gestal­tet wer­den will.

Ich emp­fin­de es als gro­ßes Glück, Süd­ti­rol mei­ne Hei­mat zu nen­nen, hier zu leben, zu arbei­ten und mich ein­brin­gen zu dür­fen, unter enger Ver­bin­dung von Tra­di­ti­on und Moder­ne, von Bewah­rung und Innovation.

Ein wesent­li­cher Teil des Hei­mat­ge­fühls ist das sozia­le Mit­ein­an­der, das Ein­ge­bun­den-Sein in eine Gemein­schaft und das Enga­ge­ment für ein gutes Zusam­men­le­ben von Men­schen unter­schied­li­cher Gene­ra­ti­on oder Her­kunft. Hier­für will ich mich stark machen und mei­nen Bei­trag leisten.

Ich habe es schon mehr­fach betont: Hei­mat ist für mich unse­re wun­der­ba­re Natur, unse­re Ber­ge und Täler, die Wäl­der, Wie­sen und Bäche. Sie gehö­ren uns allen, nicht nur eini­gen weni­gen, und es gibt Gren­zen in der wirt­schaft­li­chen Bean­spru­chung die­ses Juwels, beson­ders wenn es um die tou­ris­ti­sche oder ener­ge­ti­sche Nut­zung geht.

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