Fleißige bei der Wohnbauförderung belohnen statt bestrafen. Das Team K schlägt vor, bei der Wohnbauförderung einen “Freibetrag für die Fleißigen” einzuführen, der umso höher ist, je mehr Tage jemand im Jahr arbeitet. Damit werden nicht mehr jene bestraft, die arbeiten und dann ein zu hohes Einkommen für die Förderung haben.
Wohnen ist ein Grundrecht. Doch immer weniger Südtiroler:innen können sich ein Eigenheim leisten. “Kürzlich hat die Landesregierung Anpassungen bei der Wohnbauförderung vorgenommen, die aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind”, meint Maria Elisabeth Rieder. Deshalb macht das Team K in einem Beschlussantrag weitere Vorschläge für die Anpassung der Wohnbauförderung.
Das Team K schlägt die Einführung eines „Freibetrages für Fleißige“ vor, damit noch mehr Südtiroler:innen, vor allem aber auch jene, wo mehrere Familienmitglieder ein Einkommen haben, Zugang zur Wohnbauförderung bekommen. Bisher ist es oft so, dass Familien oder Paare, bei denen beide erwerbstätig sind, ein zu hohes Einkommen für die Wohnbauförderung haben oder nur geringe Beiträge erhalten. Jene, die arbeiten, werden bestraft. Mit dem Absetzbetrag würden die Erwerbstätigen belohnt. “Wenn in einer Familie beide Partner berufstätig sind, haben beide Anspruch auf diesen Absetzbetrag, damit werden jene belohnt, die arbeiten und mehr Südtiroler:innen haben Anrecht auf die wohnbauförderung, was angesichts der explodierenden Preise dringend nötig ist ”, schlägt Maria Elisabeth Rieder vor.
Ein weiterer Vorschlag ist, bei der Berechnung des EEVE künftig die Bruttosteuer anstelle der Nettosteuer als Abzug zu verwenden. Auch die Wiedereinführung des zinslosen Darlehens sollte geprüft werden. Dieses wurde 2015 aufgrund des niedrigen Zinsniveaus abgeschafft. Die stark gestiegenen Zinsen machen das zinslose Darlehen wieder interessant.
Erst kürzlich hat die Landesregierung die Erhöhung der einmaligen Schenkungsbeiträge für Neubau und Wiedergewinnung um 5 Prozentpunkte beschlossen. Unverständlich ist für uns, dass diese Erhöhung für den Kauf von Erstwohnungen nicht gewährt wird. Diese Erhöhung muss natürlich auch für den Kauf gelten.
Seit jeher setzt sich das Team K für gerechtes Wohnen in Südtirol ein. Immer wieder wurden die Vorschläge von der SVP/LEGA-Mehrheit mit fadenscheinigen Begründungen abgelehnt. Doch Maria Elisabeth Rieder gibt nicht auf. „Einerseits gibt es in Südtirol sehr fleißige Menschen, die arbeiten, aber bei der Wohnbauförderung durch das Raster fallen. Auf der anderen Seite haben wir Menschen und Familien in Südtirol, die sich auch den geförderten Wohnbau einfach nicht mehr leisten können, daher muss die Politik hier den stark gestiegenen Preisen Rechnung tragen und bei der Wohnbauförderung nachbessern“.
Der Beschlussantrag des Team K wird diese Woche im Landtag behandelt.