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Fens­ter­aus­tausch durch Wobi — Mieter:innen ist wei­ter­hin nicht möglich

Mit knap­pen 14 zu 14 Stim­men wur­de der letz­te Beschluss­an­trag des Team K in die­ser Legis­la­tur von der Mehr­heit abgelehnt.

Das Wohn­bau­in­sti­tut (WOBI) ver­wal­tet über 13.300 Woh­nun­gen, vie­le die­ser Woh­nun­gen wur­den vor dem Jahr 1972, 2.400 sogar vor 1945 gebaut. Des­halb war der Vor­schlag von Maria Eli­sa­beth Rie­der des Team K, den Mieter:innen die Mög­lich­keit zu geben, die Fens­ter selbst aus­zu­tau­schen, und so von einem Steu­er­ab­zug von 50% zu pro­fi­tie­ren. Als Aus­gleich für den ver­mie­de­nen Leer­stand nach Fer­tig­stel­lung der Arbei­ten und Vor­la­ge der Enea-Erklä­rung könn­te das Wohn­bau­in­sti­tut den Mieter:innen einen Miet­nach­lass gewähren. 

Das Wobi führt nur sel­ten grö­ße­re Instand­hal­tungs­ar­bei­ten in bewohn­ten Ein­hei­ten durch, son­dern meist erst beim Aus­zug der Mieter:innen. Dem­entspre­chend sind vie­le die­ser Woh­nun­gen in einem reno­vie­rungs­be­dürf­ti­gen Zustand. Die Miet­ver­trä­ge beim WOBI lau­fen auf unbe­stimm­te Zeit, und die Woh­nun­gen wer­den wäh­rend die­ser Zeit nicht reno­viert. Dies führt zu hohen Ener­gie­kos­ten und CO2-Emis­sio­nen, die von den Mieter:innen getra­gen wer­den.  Mit die­ser Maß­nah­me woll­te man einen neu­en Weg gehen, denn einer­seits lie­gen  über 3.000 Gesu­che für eine  Sozi­al­woh­nung vor und ande­rer­seits ste­hen über 570 Woh­nun­gen des Wohn­bau­in­sti­tu­tes  leer, da sie nicht saniert sind.

Die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Maria Eli­sa­beth Rie­der zeigt sich wenig über­rascht über die Ableh­nung ihres Antra­ges. „So gut wie die Lan­des­rä­tin Deeg nor­ma­ler­wei­se im Schön­re­den ist, so gut ist sie im Schlecht­re­den, wenn es um unse­re ein­ge­brach­ten Beschluss­an­trä­ge geht“, fasst Maria Eli­sa­beth Rie­der vom Team K zusam­men.

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